Hallo zusammen,
da nun die eigentlich aktive Saison aller Holzbooteigner vor der Tür steht, möchte ich einige Fragen in die Runde werfen, bei denen es um meine winterlichen Jollenkreuzer-Baustellen geht. Also mein 20er wurde 1953 in der damals noch jungen DDR gebaut und trug in diesen Jahren den schönen Namen "Frohe Fahrt". Die Segelnummer lautet R 265. Nun tauchen immer wieder jüngere DDR-Boote auf, die deutlich niedrigere Segelnummern haben. Bislang dachte ich immer, das sei der Reihe nach gegangen. Weiß es jemand besser?
Thema Nummer zwei ist das Ruderblatt. Die ganze Ruderaufhängung sieht bei meinem Schiff, das übrigens mittlerweile "Likendeeler" heißt, ziemlich selbstgestrickt aus. Das Blatt besteht aus ca. zwei Zentimeter dickem Eichenholz und die Backen sind eine Stahlrohr-Konstruktion. Ich würde das Ganze gern gegen Holzbacken mit einem Edelstahlruderblatt austauschen. Weiß jemand, wo es Edelstahtruderblätter gibt und wie dick die sein müssen? Gab es eine vorgeschriebene Konstruktion? Ich finde die Stahl-Variante besser, weil das Gewicht einen Niederholer überflüssig macht und dieser bei Grundkontakt dann natürlich nicht abreißen kann. Ein Stahlblatt wird im Falle eines Falles nur kurz hochgedrückt und sinkt dann gleich wieder ab - wodurch das Boot manövrierfähig bleibt.
Thema Nummer drei: Das Kajütdach. Bei Booten aus DDR-Werften sind die Kajütdächer häufig mit weißem Kunstleder bezogen. Es fühlt sich so an, als ob sich darunter eine Isloierschicht aus Rosshaar oder ähnlichem befindet. Das Kunstleder ist bei mir noch in gutem Zustand, lediglich die Farbe hat ein wenig gelitten. Kennt jemand ein geeignetes Mittel zum Nachfärben?
Gruß vom Rhein
Peter
